Moin,
man hört ja immer wieder von dubiosen Inseraten im Internet und gutgläubigen Interessenten, die "blind vor Freude" irrationale Anzahlungen auf Verkäuferkonten leisten und dann vergeblich auf Ihr Auto warten.
Um nicht in die gleiche Falle zu tappen, stellt sich mir bei einem konkreten Kaufinteresse die Frage, ob man die Zahlung nicht irgendwie "absichern" kann. Das Auto steht "angeblich" auf der Isle of Man, kann man also auch nicht mal eben hinfahren. Das Auto ist deutlich unter Marktwert und der Verkäufer will es per Spedition zu mir liefern lassen und wenn es mir nicht gefällt wieder zurücknehmen. Das klingt schon alles sehr dubios, aber das soll hier nicht das Thema sein.
Wie kann ich bei Privatverkauf eine Zahlung mit Käuferschutz leisten (Treuhandkonto, paypal, ...)? Hat jemand Erfahrungen?
Danke und Gruß, Jan
PS: Bei meinem T1-Doka-Kauf auf Lanzarote bin ich einfach per Billigflieger für 100,- Euro hin- und zurückgeflogen (morgens hin, abends zurück) und habe mir das Auto vor Ort angeschaut und gekauft. Das geht aber nicht immer.
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Servus Jan,
Überweiung ist weg, da gibts fast keinen Weg zurück mehr. Ob Paypal sowas anbietet, weiß ich nicht, aber normal ist man bei Paypal bis zu einem bestimmten Betrag (ich glaub 500,- Euro) abgesichert. Du wirst aber solche Geschäfte nicht über PayPal abwickeln können, da sich diese Betrüger nicht auf eine Rückversicherung einlassen, und vor allem nicht Ihre wahre Identität preisgeben. Diese ist aber, soweit ich weiß notwendig, um ein PayPal Konto zu eröffnen. Deinen Angaben zufolge ist es die typische Abzocke, Du bezahlst an eine angebliche Spedition, die auch nur auf dem Papier existiert und hörst nie wieder was von denen. Ich würde mindestens auf Nummer sicher gehen, ob diese Spedition eine echte Firma ist, mit echter Adresse, Telefonnummer, Eintragung in einer Innung, Kammer, Handeslregister o.ä.
Wenn dem so ist, wird diese Fa. dann auch eine Bezahlung mit Rückversicherung Deinerseits akzeptieren!
Von allem anderen würde ich die Finger lassen!
Gruß
Martin
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Moin,
ich geh auch davon aus, dass es sich bei diesem konkreten Angebot um Abzocke handelt. Deshalb werde ich auch nichts überweisen. Gut wäre es aber, einen "sicheren" Weg zu haben, den man Verkäufern anbieten kann. Wenn die sich weigern, kann man die Finger von lassen. Wenn die seriös sind, dann werden sie sich auch auf faire Deals einlassen.
Niemand "seriöses" lässt kostenlos ein Auto von der Isle of Man nach Deutschland bringen und nimmt es ggf wieder mit zurück, falls es nicht gefällt.
Gibt es sowas, wie "internationale Treuhandkonten"?
Gruß, Jan
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Und frag einfach mal nach, wie es mit ner Besichtigung aussieht. Du bist doch von Mittwoch bis Freitag zufällig auf Geschäftsreise vor Ort ;-)
Kannst immernoch absagen, falls es ein ernster Verkäufer sein sollte...
Ansonsten sind in dem Betrugsbeitrag noch ein paar interessante Links, evtl. auch zu einer echten, ernsthaften Abwicklung. Da gabs auch irgendwie ne seriöse Spedition, die die Abholung und die Geldübergabe vor Ort übernehmen, hatte ich vor Kurzem irgendwo gelesen. Kann aber auch sein, das das in der letzten Markt stand.
Gruß Jan
PS: [url=http://www.bullikartei.de/cms/modules/newbb/viewtopic.php?start=50&topic_id=3246&forum=1&viewmode=flat&order=ASC]http://www.bullikartei.de/cms/modules/newbb/viewtopic.php?start=50&topic_id=3246&forum=1&viewmode=flat&order=ASC[/url]
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Moin,
Dieser konkrete Anbieter erscheint unseriös. Habe ihm auch schon einen E-Type-Fahrer aus einem anderen Forum auf der Insel vorbeischicken wollen. Darauf hat er nicht reagiert.
Es geht mir hier auch nicht so sehr um diesen konkreten "Abzock-Idioten", sondern eher um ein tragfähiges Procedere für seriöse Käufe/Verkäufe.
Schönen Gruß, Jan
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Aber die Idee mit der selbst beauftragten Spedition als "Treuhänder" ist doch gut! Wenn dies der Verkäufer akzeptiert, kannst Du doch davon ausgehen, daß der Wagen existiert. Die Spedition muß natürlich vertrauenswürdig sein. Dann wird mit der Spedition ein Treuhandvertrag geschlossen, der von allen Seiten gegengezeichnet wird. Sollte doch ein einigermaßen sicherer Weg sein.
Gruß
Martin
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Moin,
Das Problem mit einer "selbst" beauftragten Spedition liegt darin, wenn der Verkäufer trozdem ein "Gauner" ist, dann schickst Du auf eigene Kosten eine Spedition durch Europa, die am Zielort nichts passendes finden und irgendwann ohne Auto wieder zurückkommen. Die Kosten trägst Du selber - das wäre dumm.
Deshalb wäre mein Ansatz, den vollen Kaufpreis inkl Versand auf ein Treuhandkonto zu überweisen. Der Verkäufer lässt liefern und falls dann irgendwann tatsächlich was kommt und in beschriebenem Zustand ist, dann gibt man das Geld auf dem Treuhandkonto frei. Ansonsten gibt es eine Kurzdokumentation, warum das Angebot nicht zur gelieferten Ware passst und der Treuhänder rückt das Geld abzgl einer Bearbeitungsgebühr wieder raus.
Dafür benötigt man aber einen internationalen seriösen Dienstleister (Treuhänder), der von beiden Seiten akzeptiert wird und der dem Verkäufer auch die Sicherheit gibt, dass er ein Auto nicht durch Europa schickt und es dann auf eigene Kosten wieder zurück bekommt, weil der "Aschenbecher voll war" oder dergleichen.
Gruß, Jan
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Die Griechen arbeiten auch mit solchen Geschichten. Und auch nachweislich zuverlässig. Hat unter Anderem jemand bei uns aus dem Ort mit nem 60er Deutz gemacht. Leider sehe ich den nie, sonst würde ich ihn fragen.
Wie es bei diesen Jungs hier läuft, weis ich nicht genau, aber vielleicht kann man da auch mal anfragen: [url=http://feedback.#OOPS#.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewFeedback2&userid=larissatractors&ftab=AllFeedback]http://feedback.#OOPS#.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewFeedback2&userid=larissatractors&ftab=AllFeedback[/url]
Ne bessere Seite scheint leider offline zu sein, die hatten immernoch ne offizielle Homepage, Hanomag.gr oder sowas.
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