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Thema ist: Meine 62er Pritsche braucht eine Vollrestaurierung - Was muss man rechnen an €?


Hi, meine Pritsche ist untenrum in sehr schlechtem Zustand, unten denke ich müssen die unteren Bleche alle raus. Sprich das Auto muss gröber geschweisst werden bzw. so einiges an Neuteilen muss rein. Was kann man denn so grob geschätzt rechnen für eine gute Restaurierung - wenn man nix selber machen kann. Das Auto sollte sandgestrahlt werden und dann neu lackiert werden (vorher natürlich geschweisst+co). Ein Zustand 2 sollte nachher drinnen sein- Fraglich für mich ob es sinnvoll ist so viel Geld reinzustecken... ciao

hi, du kannst ja mal bei autocraft oder anderen nach den Blechteilen schauen, dann schweißen/spachteln/lackieren: ? Stunden x 50Eur, dazu noch den Lack, schwierig zu sagen, je nach Zustand? wo kommst her? viell. kann die Pritsche jemand anschauen der schon mal nen T1 restauriert hat, gruss, Bernd

Kommt drauf an, was alles zu machen ist, auch an Technik, und wie es qualitativ werden soll. Man kann für eine Lackierung inkl. Vorarbeiten schon einen 5-stelligen Betrag ausgeben, mietet man sich eine Kabine und machts selbst kommt man mit einem 1/10 davon aus. Will man einen originalen Motor, bekommt man schon für 2000 was brauchbares, baut man sich einen 120PS Typ1, sinds für die Teile schon 6-7000 Euro, lässt man sowas bauen ist man wieder im 5-stelligen Bereich. Ist also nicht pauschal zu sagen. Am Schluß wirds aber immer teurer, als man plant :-D Gruß Martin

Hallo, rechne mal mit einem Betrag um die 30.000 plus / minus dem was du selber machen kannst und wo du Sonderwünsche oder überraschungen präsentiert bekommst. Die Vorstellung darüber was "gute" Arbeit bedeutet variiert teilweise, aber unter den 30.000 wirst du meiner Meinung nach bei einer Vollresto kaum wegkommen. In so einem Fall könnte man auch über eine andere Basis nachdenken...? Das ist meine Einschätzung dazu, andere sehen das vielleicht ganz anders. Ich wünsche jedenfalls den berühmten "langen Atem" den man für so ein Projekt braucht. Gruß, Flo

In meinen Fensterbus habe ich ca. 14.000 Euro reingesteckt, das allerdings mit sehr viel Eigenleistung (z.B. auch selbst lackiert). Wenn man allesmachen lässt, sind die genannten 30 Steine sicher nicht unrealistisch. Das Ergebnis ist sicher nicht perfekt, mir taugt es zumal da noch ein Schräglenkerumbau, 944er Bremsen und ein 2 Liter Typ4 mit drin waren. Ist allerdings auch schon wieder 4-5 Jahre her. VG Christian

Sorry aber ich denke ohne das fzg gesehen zu haben und ohne angaben von gewünschten leistungen( lack, motor, innen usw.) kann man da keine zahlen nennen. Zumindest nichts verlässliches. Gruss micha

Die Frage ist auch, ist das Fahrzeug komplett, ist die Technik i.O. oder muss man da auch ran? 30k sind aber wirklich schnell weg, wenn Du nur andere beauftragst. Warst Du das, der die Frage schon im Bugnet gestellt hattest? Gib mal mehr Info zur Basis und zu dem gesteckten Ziel. Christian

Ich würde mir einen guten Karosseriebau- oder Restaurationsbetrieb suchen, das Auto vorführen und mit denen mal über die Wünsche sprechen. Das dürfte das Einfachste sein.

Wie die anderen schon anmerkten, ist das eine Einschätzung schwierig. Es wird immer etwas geben, was vorher nicht geplant werden konnte. In meinen Bus sind ca. 600 Stunden Arbeit geflossen. Und es ist (fast) nichts geschweisst worden. Grüße Thomas

Servus, das ist eine ganz schwere Frage. Mein Beispiel: Ich hab bei meinem Fensterbulli alles selbst zerlegt und das Auto sogar blank gemacht, man hatte wirklich die ganze Karosse/ Substanz gut ansehen und einschätzen können und hatte mir dann Kostenvoranschläge von verschiedenen Karosseriebetrieben erstellen lassen. Mein Arbeitsumfang den ich vergeben wollte waren die Karosserie- und Blecharbeiten: Ausbau der defekten tragenden Teile, strahlen wo notwendig, sämtliche Schweissarbeiten, Lackierung und Montage der Karosserie (Einbau & Ausrichten aller Türen) Die Blechteile hatte ich über die Jahre vorher schon alle selbst besorgt (nur Klassic-Fab und Autocraft) und beigestellt. Transport & Abholung zur Spenglerei hatte ich selbst erledigt. Aussenschweller und Busecken und Frontspitze waren übrigens gammelfrei. Im Vorfeld hab ich mir Autos (insbesondere Busse) angeschaut welche diese dann angefragten 5 Betriebe gemacht haben um einen Eindruck von deren Arbeit zu bekommen. Drei Betriebe hatten mein Auto gesehen/besichtigt vor Angebotserstellung. Die Spanne ging von 16'000€ (mit Rechnung) bis auf 28'000€ (schwarz !) Mach auf alle Fälle einen Vergleich, die Spanne ist immens. Und ich hatte aber das Gefühl das einige Anbieter einfach auch den Hype der grad um die Bullis herrscht sicherlich auch als Zuschlag mit einkalkulieren (das sind dann die Argumente wie "er ist ja hinterher auch sooo viel wert"...). Den Vorschlag eine andere Basis zu kaufen ist auch zu bedenken; Du kannst ja den bestehenden Bus auch verkaufen und hast dessen Wert als Cash zur Verfügung. Der Verkaufserlös Deines Autos plus Restokosten stehen dann in Relation zum Marktwert den der Wagen restauriert haben wird. Bewerte aber dazu den Zustand von Deinem Bus, den hast Du und den kennst Du: ist er blechmässig noch Jungfrau oder zumindest nicht stark verbastelt oder aber haben sich schon jahrzehntelang andere Hobbyschweisser daran verewigt/ vergangen ? Oftmals ist die Beseitigung alter Sünden ein immenser Mehraufwand bei der Wiederherstellung einer überhaupt brauchbaren Basistruktur. Wenn Du aber einen anderen Bus kaufst, weißt Du aber auch nicht ob dieser dann wirklich fit ist oder auch nur eben aufgrund der Preissituation eine billig aufgehübschte Leiche ? Gerade bei der Preisentwicklung des T1 gibt es einige schwarze Schafe welche mit Blendern die schnelle Abzocke machen wollen. Und, die Karosserie ist nur das eine, Sattlerarbeiten, Kleinteile aufbereiten, strahlen, lackieren/ Pulverbeschichten, neue Bremsen, alle Kleinteile wie Kabelzüge, Schrauben, Gummiteile, etc. kosten auch, auch wirst Du sicherlich einen neuen Kabelbaum brauchen (oder willst Du die brüchigen alten Kabel nach der Resto wieder einziehen, Brandgefahr ?) Ich schätze dieser ganze Nebenkram sind sicherlich auch noch rund 4- 5k€ an Budget. Sofern Achse und Motor/Getriebe noch gut sind hilft vielleicht einen optische Aufbereitung, falls nein, Mehraufwand. Das nur mal so als Orientierung. Ich denke wenn es nicht grad was Ausgefallenes ist oder ein Samba kommen die Restokosten dem aktuellen Marktwert schon recht nahe. Die Entscheidung musst Du alleine treffen, wieviel Dir Dein Herzblut wert ist. Grüssle Muck

Hi, danke erstmal für die zahlreichen ausführlichen Antworten! - bin jetzt grad erst ausm Urlaub retour... Als die Pritsche ist mittlerweile seit über 10 Jahren in unserem Eigentum und ich will das Teil nicht unbedingt verkaufen und mir nicht ein Auto kaufen, bei dem die Vorgeschichte unbekannt ist... Naja technisch ist der T1 vor etwa 5 Jahren überholt worden. Motor, Achsen und Bremsen, da ist nicht viel zu machen (Leitungen + co natürlich neu) - Aber der Rost ist halt untenrum sehr ausgeprägt (Rahmen ist sicher auch zu schweißen). Klarerweise kommt in diesem Zuge alles elektrische, Dichtungen,... etc neu - was auch ins Geld geht... Jedenfalls will ich nix schnelles und tiefes, sondern was klassisches orginales.. Für mich entscheidend ist halt die Frage ob das Geld auch gut investiert wäre, ich denk an 30.000€ die ich reinstecke aber eventuell bei einem Verkauf (ich rede von einen Verkauf als Notlösung), nicht wiederbekommen könnte. Hab keinen Überblick über die Marktlage und wie sich ev. die früheren und späteren Single cabs im Preis unterscheiden (könnten). ciao :-D Michael PS: hab nix im Bugnet geschrieben..

Hallo Michael, wenn Du ein eine Pritsche, die vielleicht so ca. 10k an Wert hat noch mal 30k reinsteckst, sollte sie hinterher 40k an Wert haben, damit das Geld nicht verloren ist. Damit es gut angelegt ist, sollte sie natürlich dann mehr wert sein. Die eigentliche Frage ist also, was ist eine restaurierte 63er Pritsche wert? Zur Zeit noch keine 40 kEUR. Wenn es mit den Preisen aber so weiter geht, dann passt das in ein paar Jahren schon. Kannst du wirklich gar nichts selbst machen? Wenn Du die Pritsche nach schweißen und lackieren selbst zusammenbauen könntest, wäre auch schon einges gespart. Viel Erfolg bei der Entscheidung, und viel Glück bei der Suche nach einem Karosseriebauer, Christian P.S.: Mein Nachbar sucht noch einen Karosseriebauer im Raum Stuttgart, der ihm seinen Westfalia schweißt.

Hi, alles klar danke. Als Wertanlage gibt es meiner Meinung nach derzeit riskanteres... Hab inzwischen ein Angebot für die Karosseriearbeiten + Zusammenbau um pauschal 16.000€ -(inkl Sandstrahlen, Schweißen, Blechteile, Lackierung etc) haben schon recht viel Erfahrung mit Oldis - denke die werden meinen Bus richten... ciao

ui, das ist aber sensationell günstig. Ist das eine Firma, oder ein Privatmann? Will ich Dir jetzt nicht mies machen, aber wenn es eine Firma ist, dann finde ich es schon fast verdächtig günstig. Hast Du vor deren Angebot auch besprochen, wie die schweißen? Einfach nur Bleche drüber und spachteln, oder sauber raustrennen und ggf. auf Stoß einschweißen? Christian

Mach Dich da wirklich vorher schlau, und schau Dir auch Referenzautos der Firma an. Ich wage mal zu behaupten, daß ein Großteil der "billigeren" Firmen "pfuschen", was die Blecharbeit angeht. Aber als Selbstschrauber ist man da natürlich auch immer anspruchsvoller, da man den Aufwand einer guten Blecharbeit kennt. Ich will Dir da wirklich nichts madig machen, aber gerade was Blech und Lackierung angeht, werden oft die gröbsten Fehler gemacht, und die Folgen sind nicht mal eben schnell ausgebessert. Gruß Martin

Nun ja, wenn die das Auto gesehen haben, werden die das wohl einschätzen können. Und ich würde nicht pauschal anhand der gelesenen Fakten soweit gehen, gleich vor dem Laden Angst zu haben, nur weil nicht 30k€ auf dem Kostenvoranschlag steht. Und wenn lediglich zwei Ausleger, ein Querträger und Außenschweller getauscht werden müssen, sind das für jemanden, der es nicht selber kann, erhebliche Schweißarbeiten am Rahmen und sieht erstmal böse aus. Dazu 500€ für Strahlarbeiten, 4000€ fürs Lacken, dann passt das auch mit Gewinnzuschlag und Märchensteuer noch gut. Ich kann das nicht einschätzen, ohne Fotos oder Auto. Deswegen riet ich auch einfach dazu, nen Firma vor Ort zu fragen. Vielleicht sollte man auch noch eine zweite Meinung holen. Und wenn beide den Arbeitsaufwand ähnlich einschätzen, sollte es wohl stimmen. Natürlich ist es nie verkehrt, Referenzobjekte und Mundpropaganda zu prüfen. Besser, als hinterher zu erfahren, das der Motorenbauer bei anderen Leuten sechs Wochen mehr brauchte, weil die Reibahle fehlte und der Kunde die selbst bestellen musste. Und ich mich über zwei Wochen Wartezeit zum Kopf vermessen und Sitze nachstechen freuen konnte, auch wenn nachher mehrere Ventilkeile weg waren und nicht bestellt werden konnten. Gruß Jan

Im ersten Beitrag stand ja, daß der Zustand unten rum sehr schlecht ist und seiner Meinung nach alle Bleche neu müßten. Daher halt meine Bedenken, daß der Preis nicht sehr realistisch ist. Ok, das kann man ohne den Wagen näher gesehen zu haben, schlecht beurteilen. Ich bin mittlerweile sehr vorsichtig geworden, was manche Betriebe unter "restaurieren" verstehen. Aber das kommt halt auch immer auf den Anspruch an. Ich hab mehrere Freunde, die ihre Oldies ausschließlich in Polen restaurieren lassen und begeistert davon sind. Meins wärs nicht, obwohl Preis/Leistung bestimmt besser ist, als bei uns. Nix für ungut, Gruß Martin

Schlecht reden wollte ich das Angebot nicht. Ich drücke Michael sehr die Daumen, dass es reell ist, und er seine Pritshce dafür wieder in guten Zustand bekommt. Nur bitte vorher gründlich prüfen, dass es danach kein böses Erwachen gibt, oder die Kohle nach der Hälfte der Arbeit schon aufgebraucht wird, und dann die kräftigen Nachforderungen kommen. Viel Erfolg, Christian



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