Hallo zusammen,
an meinem 64er T1 habe ich das Problem, dass das Schalten nicht immer so richtig Freude macht, sprich, die Gänge flutschen nicht so rein, wie ich es gerne hätte.
Das liegt bei mir nicht am Getriebe, sondern ich vermute, dass im Übergang zwischen Schalthebel und Schaltstange zu viel Spiel ist, also zwischen der Kugel am Hebel und der Pfanne an der Schaltstange.
Gibt es irgendeine Möglichkeit, das zu überholen? Oder müssen dazu beide Teile neu? Der Verschleiß ist ja vermutlich nicht nur an einem der beiden Teile. Oder ist das Vorderteil der Schaltstange ein Gussteil, dass sich stärker als die Kugel abnutzt? Wie ist denn der Solldurchmesser der Kuhel an der Schaltstange?
Die Lager der Schaltstange sind noch nicht alt, und dürften noch nicht viel Verschleiß haben.
Ideen die mir dazu kommen:
1. Kugel lassen wie sie ist, und eine zur Kugel passende dünnwandige Pfanne drehen und in Schaltstange anbringen.
2. Spritzschicht auf Kugel auftragen lassen, und damit das Spiel eliminieren.
3. Schaltstange und Hebel tauschen.
Alle Ideen gefallen mir noch nicht so richtig, habt Ihr noch weitere?
Christian
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Ich würde jetzt ja eher auf das Führungsblech unten am Schalthebel tippen - oder hast du das schon gecheckt?
Gruß, Schrauber
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Hi, wie sieht denn deine Kugel am Schalthebel aus? Soweit ich mich erinnere: nach vorn ist nen Stift in der Kugel und nach hinten ist ne kleine Kugel in einem Loch mit Feder eingepresst, die den Andruck liefern soll. Bei mir fehlte mal diese kleine Kugel, und ich hatte auch Rührwerk. Vielleicht sonst ne größere Kugel einpressen (lassen)
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Danke für Eure Antworten.
So ganz klar kann ich dazu gerade noch nicht antworten. Ist nun schon 3 Jahre her, dass ich den ganzen Kram montiert habe, und so ganz genau habe ich die Details nicht mehr vor Augen. Zum Glück ist es kein ganz schlimmes Rührwerk, aber der erste und zweite sind doch oft schlecht zu schalten.
Als nächstes werde ich dann wohl sinnvollerweise mal den Hebel ausbauen und näher betrachten.
Letztes Jahr bin ich mal mit einem 65er T1 mit originalen 50tkm gefahren. Ich war erstaunt, wie wunderbar leicht und weich sich ein T1 schalten kann, und auch die Lenkung war ein Traum. Alles so gut wie spielfrei. Fühlte sich an wie neu. Leider ist das Blech dieses Busses nicht so toll wie die Technik, aber der Besitzer will das nun ändern.
Christian
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Hi, wenn das erst seit deinem Zusammenbau 3 Jahre her ist und sich das Spiel in dieser Zeit vergrößert hat, würde ich nicht auf die Verbindung Schalthebel zur Schaltstange tippen. Eher vielleicht auf die Schaltstangenkupplung hinten am Getriebe. Auch wenn du hier was Neues, vermutlich Ami- Chinakrams, es gibt ja kaum noch was anderes, verbaut hast. Meist ist dort das Gummi schnell weich, gerissen und hinüber.
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Danke für den Tip. Es war aber nach dem Zusammenbau auch nicht so richtig doll, und verschlechtert hat es sich kaum. Es ist nur so, dass ich erfahren habe, wie gut so eine Schaltung flutschen kann, und der Unterschied zu meiner erst dann so richtig auffiel.
Die Schaltstangenkupplung ist bei mir noch die originale, die gut in Schuss war. Bei mir ist das Getriebe neu, und die Führungen und Dichtungen der Schaltstangen habe ich getauscht. Rest ist gereinigte Originalware.
Christian
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Hallo,
Du solltest die neuen Führungen sicherheitshalber noch mal kontrollieren, bei mir hat die vordere nur ein Jahr überlebt (Kunststoff wahrscheinlich zu weich). Habe sie dann von einem anderen Anbieter eingebaut, hält jetzt schon drei Jahre. Ohne die Führung ist Schalten eher wie Rühren in der Suppe...
Gruß Burkhard
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Hallo Burkhard,
Hatte vorher den Schalthebel raus. Da ist alles prima. Auch die Schaltstangen untereinander sowie die Verbindung zum Getriebe sind fest. Allerdings ist die vordere Führung tatsächlich schon recht stark eingelaufen.
Wo hast Du denn die Führung in besserer Qualität her?
Chrostian
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