Hat jemand von euch schon mal sein Getriebe (Pendelachse mit Vorgelege) selbst überholt? Braucht man da viel Spezialwerkzeug und muß viel eingestellt werden? Hab mich bisher noch nicht dran getraut, aber jetzt würd ich es gerne mal versuchen, vorausgesetzt es ist werkzeugtechnisch kein großer Kostenaufwand.
Oder sagt ihr gleich, vergiss es, das wird nix, gib es weg zum überholen und fertig?
Also Halbachsen und Vorgelege mach ich auf jeden Fall selbst, ist ja kein Hexenwerk, mir geht es nur um den Getriebekorpus mit Diff.
Gruß
Martin
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Hi,
Guck dir mal den Reparaturleitfaden für's Getriebe an. Soviel ich mich erinnere ist das Einstellen der Schaltgabeln das koplizierteste, denn das muß in einem speziellen Gestell gemacht werden. Die Restlichen Werkzeuge kann man glaube ich improvisieren. Anstelle des gestells kann man auch ein Getriebegehäuse opfern, sofern man noch zweites hat. Aber Achtung da gab es Baujahr bedingte unterschiede.
Ich hab das mal vor 30 Jahren mit einem VW 1600er Getriebe gemacht, leider hatte ich aber nut einen Werkzeugsatz für Getriebe bis BJ 1970 und meines war ein 1971er Getriebe. Ich hab das Getriebe zum Einstellen in eine Werkstatt gegeben, weil das Gestell nicht passte.
Gruß,
Michael
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Du brauchst einen umfangreichen Werkzeugsatz. Sogar einen speziellen für die 60ger Jahre. Anfang der 70ger wurde vieles geändert. Und du brauchst nicht nur das WerkstattHandbuch sondern auch Erfahrung. Im WerkstattHandbuch findest du immer nur den einen Satz : "verschlissene teile ersetzen."
Was ist denn Verschleiß in einem Getriebe?
Du musst ja viele Teile weiter verwenden, schon allein, weil es gar nicht mehr alles neu gibt. Oder auf Gebrauchtteile vom Käfer zurückgreifen, weil die meist besser erhalten sind. Aber was passt?
Du kannst es selbst versuchen, aber es wird Zeit und Lehrgeld kosten
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Und du brauchst selbstverständlich eine gute Werkstattpresse, das Getriebewerkzeug überhaupt
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Ok, Zeit und gute Presse wären vorhanden, aber das mit dem speziellen Werkzeugsatz und der Erfahrung bremst mich wieder aus :-D
Ich glaub, ich geb es dann doch lieber zum Experten, da es sich um ein AK Getriebe handelt, und ich das ungern vermurksen möchte.
Aber eine andere Frage hätt ich noch, bekommt man noch Teile für die Vorgelege nach 8/63?
Bräuchte die Zahnräder für die Antriebswelle (19 Zähne), die Achsstummel (24 Zähne) mit Muttern SW41, und die Verschlußkappen (Metall), ausserdem einen guten Lager und Dichtsatz.
Hätte es beim Ralf aus FFB versucht, aber der ist leider bis Mitte Sept. im Urlaub.
Gruß
Martin
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Hallo, schau mal bei Jörg Ehring rein:
http://www.autoteile-ehring.de/catalog/208/Getriebe_Hinterachse/Getriebe_Hinterachse.html
Er berät auch gern am Telefon.
Grüße
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Ak ist Kübel 181.Aber ist ja im Prinzip gleich, was die Arbeit angeht. Wo liegt der Fehler?
Gebrauchte Vorgelege-teile habe ich mehrfach liegen. Die Mutter kann man meist mehrere Male verwenden, wenn man Loctite vertraut. Ich habe noch keine schlechten Erfahrungen gemacht.
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Den Ehring Jörg hab ich bei meiner Ovali Resto schon des öfteren kontaktiert, ist ein fähiger Mann. Damals hieß sein Laden noch Volksmobil Only. Danke für den Tip.
@landy-andi
Ja, ist ein Kübelgetriebe, das will ich wegen der etwas längeren Übersetzung mit den Bus Vorgelegen kombinieren. Ich weiß nicht, ob ein Fehler vorliegt im Getriebe, da ich das AK gebraucht gekauft hab, aber im Zuge der Resto will das Getriebe gleich mit überholen. Dann kann ich mich evtl. an Dich wenden, wenn ich Teile benötige?
Wäre super.
Danke
Gruß
Martin
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Wegen der Vorgelegeteile kannst du dich gerne melden. Die Lager sind im übrigen Normlager und können im Industriebedarf bezogen werden.
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