Hallo,
Ich muss hier meine Frust ablassen und schildere mein Erlebnis bei der Zulassungstelle.
Hingefahren und gefragt was ich an Unterlagen benötige für Kurzzeitkennzeichen ohne Fahrzeugbrief zur Fahrt zum Tüv.
Antwort, Bilder von FIN und vom Fahrzeug. Das reicht.
Zwischenzeitlich hatte ich das Wertgutachten erhalten in dem der Sachverständige auch die FIN bestätigt.
Anruf bei Zulassungsstelle ob ich das mitbringen soll.
Antwort, ja das ist gut bitte mitbringen.
Montag morgen hin 7 Uhr. EDV ausgefallen 2 Stunden gewartet bis wieder ok, dann weitere Stunde bis ich dran war.
Aussage Sachbearbeiter nun, kein Kurzzeitkennzeichen möglich. Ich, waaas?? Ab zum Amtsleiter.
Der sagt nein kein Kurzzeitkennzeichen ohne Brief laden sie ihren Bus auf einen Hänger.und für eine spätere Zulassung geben wir ihnen mit auf den Weg. Ohne Unbedenklichkeitsbescheinigung keine Zulassung!
Wegen dem EDV Ausfall konnte ich in den benachbarten Zulassungskreis fahren und nach 10 Minuten hatte ich Kurzzeitkennzeichen.
Beim Zoll angerufen wegen der Bescheinigung. Antwort, sie brauchen keine Bescheinigung da das Fahrzeug nach Holland und nicht nach Deutschland von den USA importtiert wurde.
Ab zur Zulassungstelle und nun kommts, das habt ihr noch nicht erlebt.
Alle Papiere vorgelegt. Alle Daten werden eingegeben, KBA Abfrage wird gemacht, Brief und Schein erstellt, Zulassung ausgeführt.
Werde zum Schilder machen und bezahlen geschickt.
Schilder machen gelassen, zum Kassenautomat und bezahlt, gerade am warten auf die Siegel und Papiere.
Da kommt jemand von der Amtsleitung angerannt und schreit, halt stop alles zurück das geht so nicht, wir müssen den Brief aufbieten lassen und brauchen grosse EV.
Alle zurück, diesmal ins Zimmer der Amtsleitung. Große Diskusion, nun wird auch noch der Kaufvertrag bemängelt weil dort nicht draufsteht das ich das Fahrzeug erhalten habe.
Ich frage wieso ein Brief aufgeboten werden kann bzw muss dessen Fahrzeug nie in Deutschland zugelassen war.
Antwort, es könnte ja sein, dass der Bus zwischenzeitlich wieder zurück nach D und dann wieder zurück nach USA ist und nun wieder zurück in D.
Wie bitte?????
Alles reden nutzt nichts mehr die bestanden auf die Aufbietung umd EV. Alles wird storniert und ich stehe ohne Zulassung da.
Heute beim Bundesvehrkersministerium angerufen, da Ländersache wurde ich an das zuständige Landesverkehrsministerium verbunden.
Dort hatte ich einen sehr schlauen Mann der mir sagte, es gibt keine rechtsgrundlage für das Vorgehen dieser Zulassungsstelle und er werde sich sofort persönlich darum kümmern und dort anrufen. Montag will er sich nochmal bei mir melden.
Er sagte ich brauche nur den Kaufvertrag vom Verkäufer aus USA und die KBA abfrage war nicht nötig muss ich aber über mich ergehen lassen. EV vieleicht auch.
Diese Unterlagen hatte ich vorgelegt.
Kaufvertrag zweisprachig mit eidesstattlicher Versicherung des Verkäufers über den Verlust des Title.
Notatielle Bestätigung aus USA über Verkäuferdaten.
Alle Zolldokumente.
21er und 23er TÜV Unterlagen.
Überweisungsbeleg für den Kaufbetrag.
Evb Nummer, die nun nicht mehr gilt da verbraucht!
Eidesstattliche Versicherung von mir dass ich auch nicht weiss wo Brief.
Der Mann vom Landesverkehrsministerium meinte auch, dass auch die Verweigerung des Kurzzeitkennzeichen rechtlich falsch war.
Bis jetzt habe ich 9 Stunden auf diesem Amt verbracht.
Grüsse
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Ohje, ich kann mitfühlen!
Ich habe zwar nicht das Gleiche erlebt, habe aber auch mit Behördenwillkür zu tun gehabt als es um meinen Bus ging. Ich weis es nicht mehr ganz genau, ist bei mir schon über 11 Jahre her, aber ich musste wegen irgendwas damals mit den Papieren noch mal zum Deutschen Zoll. Dort wurde mir zweimal gesagt, daß die Papiere nicht korrekt wären und ich noch mal Zollgebühren zahlen müßte. Da ich damals wegen einem unverschuldetem Unfall mit meinem Vorgängerbus noch Kontakt zu einem Anwalt hatte, habe ich ihn gefragt ob er beim Zoll mal nachfragen könnte - er konnte. Zwei Tage später war alles auf einmal kein Problem mehr. Scheinbar kann die Sache mit entsprechendem Titel erheblich entspannter laufen.
Das wäre auch mein Tip an dich - sofern du Rechtschutzversichert bist und nicht weiterkommst. Quäl dich mit diesen Kaspern nicht rum und frage mal nach, ob das die Versicherung übernehmen würde. Dann gehts evtl. schneller.
Gutes Gelingen wünscht Flo
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Auweiha - es wundert mich, dass alle Mitarbeiter in diesem Amt noch bei guter Gesundheit sind.
Respekt, dass Du cool geblieben bist. Ich wäre wahrscheinlich ausgeflippt...
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Hallo,
soeben Anruf vom Landesverkehrsministerium erhalten.
Wir können den Bus sofort zulassen.
Also Leute, nicht immer alles hinnehmen. Behörden sind nicht immer im Recht mit dem was die sagen und anordnen.
DEN BULLIFAHREN GEHÖHRT DIE WELT. :-D
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Hallo Frank . . Ich fühle mit Dir . . bin gerade dabei ein altes Feuerwehrauto zu zulassen auf meine Firma . . . Mit Sondergenehmigung für Blaulichter usw . . . War am Donnerstag das vierte mal auf der Zulassungsstelle und hätte auch da übernachtet wenn es da nicht geklappt hätte . . immer hat irgendwas gefehlt oder war unvollständig, obwohl vorher alles besprochen wurde . . meine Nerven lagen ( fast ) blank . .Gruss Frank
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Was genau so schlimm ist, wenn man kein H Kennzeichen hat, das trotzdem der Wagen zugelassen wird wenn der Wohnsitz in einer Grünen Umweltzone ist. :-))
Wie soll ich denn da rauskommen , oder noch besser z.Z. fahr ich nur noch auf der Autobahn hin und her .-))
Das Ordnungsamt möchte auch keinen Dauerauftrag oder Lastschriftverfahren machen, so zu sagen wenn Sie mich erwischen können Sie direkt abbuchen :-))
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Ich hatte so was ähnliches bei der Zulassung. Der Sachbearbeiter war der Meinung, dass der "title" aus den USA nicht echt wäre. Mit der Zulassung würde das nichts, solange ich keine echten Dokumente vorlegen könne. Der title müsste in DIN A 4-Größe sein. Meiner war so ein Zettelchen (ca. halbe Größe A5 längs geteilt) mit braunem Aufdruck aus Kalifornien, wohin der Bulli 1966 auch geliefert worden war. Zum Glück hatte ich schon einmal solche Dokumente gesehen. Ich wies darauf hin, dass es in den USA verschiedene Staaten mit unterschiedlichen Papieren gäbe. Aber ich musste auch zuerst zum Vorgesetzten, der dann mehr Sachkenntnis hatte und schliesslich bestätigte, dass es verschiedene Dokumente in den USA gibt.
Grüße
Thomas
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