servus mitanand :-)
also... bzgl. dieses sachverhaltes liegen mir mehrere aussagen vor:
kann, bzw. muss wenn ich meinen zukünftigen bulli mit einem H-kennzeichen bestücke er zwangsweise mein zweitfahrzeug sein?
hab nämlich keinen erstwagen. nur mein freund (der mit im haushalt wohnt) besitzt ein auto.
gibt es eine versicherung, die mir ein H-kennzeichen erlaubt wenn es mein einziger wagen ist? oder müsste ich den bus über meinen freund anmelden?
wäre sonst der einbau einen KATS eine möglichkeit wenn´s nicht klappt? wobei ich da gehört hab, dass es den alten motoren nicht so gut tut.
hm, also was tun???
was tut ihr, wenn ihr weder KAT noch H habt? die scheißhohen steuern zahlen und umweltzonen meiden? :-)
vielen dank für euren rat und schöne osterfeiertage wünscht
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Hi Du,
also die Versicherung hat mit dem H- Kennzeichen (erstmal) nichts zu tun, ich hab fast die gleiche Konstellation wie Du.
Für das H- Kennzeichen ist ein entsprechendes Gutachten erforderlich, das erhälst Du vom TÜV. Dafür muss das Fahrzeug in einem erhaltungswürdigen Zustand sein und sich in einem originalgetreuen oder vor mindestens 20 Jahren umgebauten Zustand befinden. Da beim Bulli die Möglichkeiten schon vor 20 Jahren vielfältig waren (der/das jüngste von unseren Gefährten ist ja mindestens 40 Jahre alt)haben die Prüfer recht wenig Ehrgeiz zwischen auf alt getrimmt und tatsächlich 20 Jahre alt zu unterscheiden, denn Restaurationen sind ja schliesslich auch zulässig. Mein TÜV- Prüfer sagte mir es wäre so ziemlich alles OK, es muss nur zulässig sein nach STVO usw. und nach Möglichkeit nicht neongelb.
Bevor Du jetzt zur Zulassungsstelle rennst, brauchst Du natürlich noch ne Versicherung. Mit ner klassischen Oldtimerversicherung wird das bei Dir nix werden, weil Du dafür normalerweise noch ein Alltagsfahrzeug und einen XXX_Adresse bräuchtest. Ich z.B. hab weder das eine noch das andere. Ich hab den Blauen normal versichert. Das kostet nicht die Welt, weil die Typenklasse des T1 ganz unten ist. Typenklasse heißt, vereinfacht gesagt, wie oft jemand so'n Teil um den Baum wickelt. Da Bullifahrer schon im eigenen Interesse vorsichtig sind und auch nicht mehr so viele existieren, kostet Dich die Versicherung auch so nicht viel. Da hilft nur guggen und telefonieren wie der Buchbinder Wanninger... .
Mit beidem sollte die Erteilung eines H- Kennzeichens kein Problem sein. Nur eines vielleicht noch zur Info:
Es sollte für Dein Finanzamt erkennbar sein, daß Du den Oldtimer nicht nur hast, um gegenüber einem normalen Auto Steuern zu sparen. Das könnte man denn nämlich als Hinterziehung derselbigen betrachten. Da wäre denn eine Monatskarte des Verkehrsverbundes sicherlich ein gutes Argument um das zu widerlegen. Ach ja: ein Gewerbe solltest Du vielleicht auch nicht haben, denn H- Kennzeichen und gewerbliche Tätigkeit gibt auf jeden Fall Ärger... .
Wünsche Dir schon mal viel Erfolg!
Hast Du denn inzwischen eigentlich was gefunden?
Herzliche Grüsse
zur Zeit aus Berlin
vom
Chris
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Hi Surf,
ich habe mal so ein wenig wegen der Versicherung gestöbert...
In der Oldtimer Markt ist ein Vergleich von diversen Versicherungen und ihren Bedingungen (vor allem Alltagsfahrzeug).
HIer der Link:
http://www.vfmz.com/vfmz_cms/html/motor-on/otm/download/otm_07_05_versicherung.pdf
Ein Alltagsfahrzeg wollen sie alle haben, nur die "Olsako" nicht. Nach Lage der Dinge kann ich dir nur folgende Emphehlung geben:
H-Kennzeichen, damit du u.a. überallfahren kannst und nur 192 Steuern bezahlst.
Auto normal versichern, da die Spezialversicherungen ja fast alle ein Alltagsauto wollen.
Viele Grüße aus der Türkei
Peter
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hallo! ich habe auch kein erstfahrzeug. mein samba ist beim OCC versichert (gewesen). Als Alltagsfahrzeug reicht es wohl, wenn dein Lebenspartner oder sogar Eltern, die allerdings im selben haushalt gemeldet sein müssen, ein Alltagsfahrzeug haben, dass du auch nutzt. das habe ich den damals schriftlich mit allen kopien gegeben.
h-kennzeichen ist auf jeden fall ratsam. ich hatte aber in kleineren werkstätten nie ein problem damit.
gruss, rüdiger
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