Ein ! ausgesuchtes Thema vom Archiv vom Foto-Album der Bullikartei

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Thema ist: Vorgelege und Motorleistung


Mich würde mal interessieren, wieviel Leistung die Vorgelege der original-Pendelachse aushalten. Bei mir ist momentan ein 1914ccm Typ 1 mit ca. 110 PS drin. Original-Getriebe mit Vorgelege, 1 Zahn tiefer. Der Bus zieht durch die kurze Übersetzung ab wie eine Rakete, aber ich hab das ungute Gefühl, daß das die Vorgelege nicht lange mitmachen. Ich will den Motor eh durch einen zahmeren tauschen. Nun wäre interessant wieviel Leistung bei originaler HA unbedenklich sind. Mir würde da ein 1776er mit Register-Vergaser vorschweben, oder doch nur ein 1600er mit 50PS? Bin um jede Erfahrung und Meinung dankbar. Gruß Maritn

erfahrungen hab ich zwar noch nicht so viele aber ne meinung: die vorgelege sind grundsätzlich robust auch wenn sie der schwachpunkt des antriebstrangs sind. ich habe bisher bei 4 achsen die vorgelege neu gelagert und habe immer wieder festgestellt, dass hauptsächlich die kugellager kaputt gehen - der rest ist unempfindlich. wenn du dir mal die zahnräder anschaust die dort verbaut sind wirst du das auch sehen.... :-) die gehäuse sind meines wissens nach aus gusseisen - das jemand eins gesprengt hat weil er zuviel power hatte hab ich bislang noch nicht gehört! wichtig ist halt nur, dass man die kupplung nicht fliegen lässt oder ständig burnouts macht. bei geschmeidiger fahrweise sollte nichts passieren. nicht verrückt machen lassen ist die devise...! ich würd mir aber gegebenenfalls mal überlegen doch auf schräglenker umzubauen... gerade bei mehr leistung macht das in meinen augen sinn, da man dann auch ein längeres getriebe verbauen kann und damit den motor entlastet, weil er nicht die ganze zeit im hohen drehzahlbereich arbeiten muss. außerdem wird das fahrverhalten besser. ich selber fahre original mit bilstein stoßdämpfer und mir reicht das vollkommen aus. habe aber auch (noch) den 1500er motor drin und fahre nicht schneller als 100km/h - alles ist gut ;-) hoffe dir etwas geholfen zu haben! gruß christoph

Hallo Martin, meiner Meinung nach Leiden die Vorgelege wenn dann nur auf Grund der Tieferlegung und damit möglichen Unterversorgung mit Schmiermittel. Deshalb auch mein Rat : Umbau auf Schräglenker. Frage am Rande: Falls du tatsächlich mit dem Gedanken spielst auf einen 50 PSer abzurüsten hätte ich Interesse an deinem jetzigen 110 PS Aggregat. Gib mal deine Preisvorstellungen an. Hätte noch nen originalen aber vor längerer Zeit schon mal überholten 1-Kanal- 1500ccm-44PS Motor. Grüße Sebastian

Hallo Martin ich Fahre seit ca. 12000 KM einen 1677 mit einem Weber Doppelvergser als Zentalvergaser mit Vorgelegen bis jetzt habe ich noch keine Probleme gehabt allerdings ist meiner auch nicht Tiefergelegt Gruß Thorsten :lol:

Hallo Martin, mach dir keinen Streß wegen Ölunterversorgung. Habe meinen Bus auch 2 Jahre mit Tieferlegung und Vorgelegen gefahren. Das geht ohne Probleme. Mir ist mal der Deckel der Vorgelege am Achsschwert durch gerostet und da lief eine Menge raus. Zur Reparatur habe ich dann das komplette Öl aus dem Vorgelege abgelassen und gewechselt. Es waren noch ca. 0,15 Liter drin. Das reicht allemal aus um alles zu mit Öl zu versorgen. Wenn du deinen Vorgelegen etwas gutes tun willst, bockst du deinen Bus 1 x im Monat hinten für 1 Tag auf. Dann läuft immer genug Öl nach. Die gerade verzahnten Zahnräder sind zudem so massiv, das an denen so gut wie nichts passieren kann. Nur halt "jump starts" sollte man immer vermeiden egal ob mit oder ohne Vorgelege. Ab 130 PS kann man durch solche Aktionen jedes Getriebe, bzw. eher die Antriebswellen schaffen. Du kannst deinen Motor aber auch zahmer bekommen indem du einfach einen 34er Originalvergaser drauf machst. Wenn die Nockenwelle nicht über den Werten einer Engle 110 liegt, geht das ganz gut. Zur Abstimmung sind ein Satz Düsenbohrer, ein paar alte Düsen, Mischrohre und ein Co Tester ganz hilfreich. Ich würde aber den Motor so lassen wie er ist. (never touch a running system) Gruß Maddin

Erst mal vielen Dank für die Antworten. War am Wochenende in Kochel beim BK-Treffen. Beim Heimfahren über den Kesselberg und die Jachenau (ziemlich kurvige und bergige Strecke) hab ich den vollbeladenen Bus ca. 50km lang mal etwas rangenommen. Zuhause angekommen sofort die Temp. der Vorgelege kontrolliert. Die waren eiskalt. Von daher erst mal keine Angst mehr :-) Werde trotzdem etwas Zahmeres einbauen und auch wieder höher legen. Der 1914er steht leider nicht zum Verkauf, der kommt in meinen Buggy 8-) Gruß Martin

Hallo Martin, wieder höherlegen klingt gut, finde ich. Ich fahre auch auf Orginalhöhe mit Vorgelegen. Gruß Lars

Höher legen finde ich doof, weil Leistung und dazu dann das Aufschaueln der Pendelachse - is ein bisschen Riskant in der originalen Höhe. Je höher desto schlimmer. Ganz abgesehen davon dass ich Originalhöhe mit Schmalspurbereifung rein optisch schon als fürchterlich klapperig empfinde. Sieht so nach Schaukelschiff aus, und man stellt sich schon beim reinen Anblick vor, wie der Bus hin- und herwackelt. Fürchterbar... Dementsprechend gefällt mir das eben nicht... mindestens 5,5" breite Felgen und 195er Gürtelreifen müssen für meinen Geschmack (optisch schon alleine) sein. Damit meine ich nicht zwingend Alus... ich werd meinem Bus (irgendwann mal! ;-)) verbreiterte Serien- Stahlräder verpassen. Tieferlegung sei dahin gestellt - ganz dezent find ich das mehr als okay, und werde das auch machen. Was momentan alles so aus England kommt mit dem Air- Scheiß- Fahrwerken da, das find ich dann aber auch wieder schrecklich. ;-) Gruß: Matze

Ich halte die orginale Höhe nicht für riskant! Mag sein das das Fahrverhalten bei einer leichten Tieferlegung etwas besser ist, aber wer ein sicheres Auto haben möchte ist mit dem T1 sowieso völlig falsch beraten und sollte sich lieber ein möglichst neues Auto für sein Geld holen und auch die nicht vorhandene Knautschzone bedenken. Ich war beim Jahrestreffen der Bullikartei und habe reichlich Bullis gesehen, ein Schaukelschiff war nicht dabei. Ich fahre 185er Reifen und finde die schon reichlich breit. Gruß Lars

Gar trefflich bemerkt! Diddi

ähm... zur Ehrenrettung des Fahrverhaltens eines "normal"-ausgelegten Bullis muss ich dann doch bemerken, dass man durchaus, aus welchen Gründen auch immer, eine XXX_Adresse mit engem Kurvenradius mit Fullspeed nehmen kann, wenn`s sein muss. Das Einzige was möglicherweise schaukelt, sind hinterher die Knie und der Adrenalinspiegel.... Sind zumindest meine Erfahrungen :-D Möchte ich aber nicht wirklich zur Nachahmung empfehlen!! gruß, Roswitha

... geht, dank der Erfindung des Radialreifens. Mit Diagonalreifen wäre das Heck Deines Vehikels noch vor Dir am nächstgelegenen Baum angekommen ... Zum Thema Schaukeln verweise ich auf die Ente, die dennoch eher nicht tiefergelegt oder breitbereift wird. Und auch nicht umkippt. Diddi

Im Prinzip hast Du Recht. Die Reifen spielen in Bauart, Druck und Zustand eine wesentlich grössere Rolle, als die Fahrwerkshöhe. Allerdings muss ich bei der Ente widersprechen. Das die nicht kippen kann ist ein Märchen. Sie kippt definitiv ;) Irgendwo habe ich von dem Feldversuch noch Fotos ;)



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