Ein ! ausgesuchtes Thema vom Archiv vom Foto-Album der Bullikartei

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Thema ist: Veränderung der Spaltmasse beim Hochheben.


Hallo, bei der Restauration wurden neue Kniestücke, Bodenbleche, Aussen-und Innenschweller... eingeschweisst. Wenn ich den Bulli auf der Hebebühne habe oder vorne mittels Wagenheber anhebe, sieht man das sich die Verbindungsnaht zwischen Kniestück und B-Säule, im oberen Bereich um ca. 0,2-0,4 mm öffnet. An dieser Stelle bekam der Lack einen Riß, der sich beim Absenken des Bullis wieder schliest. Ist das normal, oder hat meine Werkstatt nicht gut gearbeitet? Gruß Harald

Hallo, die Karosserie ist nach kein starres Gebilde, sondern verwindet sich z.B. beim Fahren im Gelände, oder beim Anheben, das liegt in der Naur der Sache. 0,2 bis 0,4 mm würde ich nicht für bedenklich ansehen, das wäre es eher, wenn sich die Türen und Klappen verklemmen würden. Ich würde empfehlen, den Bus am Besten am Rahmen anzuheben. Es kann schon sein, dass sich durch das Einschweissen der neuen Teile die Verwindungsfähigkeit verändert hat. Das passiert aber auch durch üblichen Verschleiß, mein Alltags-Pkw mit 200.000 km quietscht und knarrt auch an allen Enden. Das mit dem Riss im Lack ist ärgerlich. Ist dein Bus neu lackiert? Die Lackierereien verwenden meiner Erfahrung nach ungeheure Mengen von Füller (Spritzspachtel). Füller wird im Vergleich zum Lack sehr hart, mit der Folge, dass kleinste Schläge gegen das Blech XXX_Adresse, und auch an Verwindungspunkten reißen. Das einzige was hilft ist, den Riss leicht zu erweitern (mit einem Messer) und mit Lack füllen, solltest du auf jeden Fall machen, den Füller zieht Feuchtigkeit. Leider kann man das denen nicht ausreden. Meiner hat sogar das Dach gespachtelt, so dass in der Regenrinne ständig der Lack reißt. :-x Hab schon den Bus einmal mit dem Pinsel umrundet. :-D Gruß: Uwe

Hallo Uwe, ja, genauso wird es sein. Es muss an der Sprödigkeit und an der Auftragdicke des Spritzspachtel liegen. Hab da nämlich mehrere Stellen wo plötzlich der Lack ganz feine Risse bekommt, u.a. an einer glatten Fläche Lackriß kreuzförmig, in der Grösse 1 mm. komisch! Naja, man muß immer hinterher sein. Absolut perfekt wäre ja auch nicht schön! Viele Grüße Harald

Na gut, ist aber ärgerlich, wenn man einen Haufen Geld ausgibt und dann gleich nacharbeiten muss. "Meister, ich bin fertig, soll ich's gleich richten!" Gruß: Uwe (Lackierer geschädigt)

Hallo Dehnungsfugen zuspachteln ist auch grundverkehrt...Selbst das freikratzen vor dem Füllern mit anschließendem abdichten birgt die gefahr der rissbildung.WEIL Dichtmasse hat die aufgabe flexibel die nähte abzudichten...wenn dann auf die dichtmasse gefüllert und lackiert wird so reisst normaler Lack bei belastung immer an diesen stellen. Der harte Lack reisst und durch diese punktuelle KERBWIRKUNG wird die dichtmasse mit aufgerissen. Abhilfe fehlanzeige. Mann sollte möglichst erst nach dem füllern abdichten und dann in den Lack Elasticzusatz verwenden (Das machen viele lackierer noch nichmal bei Plasticstoßstangen) dieser macht den Lack dann so elastisch das er die bewegungen in der Fuge mittmacht. Mercedes ist sogar (nach viel lehrgeld )soweit sie Karossen beim Sprinter ect erst vollständig zu beschichten und nach vertiglackierung sichtnähte abzudichten. Vorteil : alles an lackaufbau ist auch möglichst in den Fugen und schützt vor Rost Nachteil : Eine feine schwarze Naht an diesen stellen. Gefahr: Wird eine nicht UV beständige Dichtmasse verwendet so wird die Dichtnaht schnel ihre wirkung aufgeben. PS es gibt auch Lackierer die Fachzeitungen, Technische Merkblätter und andere dinge lesen (und merken) und sich gedanken über ihre Arbeit machen. :-)



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