Moin,
bei der Restauration meines 66er T1 habe ich mich von den beiden Seitenwänden auf der Fahrerseite (B-Säule bis zur hinteren Ecke) und auf der Beifahrerseite (hinter Klapptüren bis zur hinteren Ecke) getrennt. Ersatz liegt von Autocraft schon bereit.
Ich habe an verschiedenen Stellen gelesen, dass es weniger Probleme mit Verzug gibt und zusätzliche Stabilität, wenn die beim Einbau nicht verschweißt, sondern verklebt werden. Hat damit jemand Erfahrung:
- welcher Kleber, Sikaflex oder dergleichen?
- wo muss trotzdem geschweißt werden (B-Säule, Übergang zur hinteren Ecke, Unterkante, ...?)
- was passiert an der Oberkante (Falz zur Gürtellinie)
- auf was muss man noch achten?
Für Tips wäre ich dankbar.
Schönen Gruß, Jan
|
Hi
Shau mal hier http://www.bullikartei.de/cms/modules/newbb/viewtopic.php?topic_id=4939&forum=1&viewmode=flat&order=ASC&start=40
|
Hi Jan,
wenn man das Einschweißen der Seitenwand mit einer Punktschweißzange und laaangen Elektrodenarmen durchführt und dazu noch an der Außenseite eine mindestens 6 mm dicke Kupferschiene gegenhält, auf der die äußere Elektrode ansetzt, so bekommst Du das auch ohne jeglichen Verzug undohne Elektrodeneindrücke an der Außenwand hin. Wichtig: Der effektive Wirkflächendurchmesser der Widerstands-Punktschweißung wird in diesem Fall nur durch den Durchmesser der innen am Fahrzeug anliegenden Elektrode bestimmt. Dies ist wichtig für die Energiebilanz des Vorganges und das Maß der Aufschmelzung.
Kleben hat natürlich den Charme, daß alle möglichen Kapillarspalte gleich mit versiegelt werden. Setz´ dann im Randbereich alle 20 cm eine Senkkopfniete und an den Ecken ein paar mehr. Punktschweißen mit MIG/MAG geht im Randbereich auch, kann aber aufgrund der Wärmeentwicklung wieder zur zusätzlichen Belastung des aufgetragenen Klebers führen.
Von Opel gibt es für den frühen E-Rekord (ca. 1979) eine hübsche Klebe-Anweisung für das Ersetzen hinterer Seitenteile durch Kleben und Nieten. Weiß aber nicht, ob die im Netz verfügbar ist.
Wer dort beim T1 "Lochpunkt mit MIG/MAG" herumbrät, braucht sich jedenfalls nicht zu wundern ... Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.
Gruß Jürgen
|
Moin
Danke erst mal für die Tipps, die helfen mir schon ein gutes Stück weiter.
Gruß, Jan
|